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Klimafreundlich bauen mit Mauerziegeln

Die Ziegelindustrie hat einen bedeutenden Sprung in Richtung Klimaneutralität gemacht. So hat sich die ökologische Qualität von Mauerziegeln in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Dies geht aus den aktuellen Umweltproduktdeklarationen (EPDs) des Institutes für Bauen und Umwelt (IBU, Berlin) hervor. Denn bei der Produktion des massiven Wandbaustoffes werden nun mehr Sekundärrohstoffe verwendet und zugleich weniger Treibhausgase ausgestoßen.

Rund 20 Prozent weniger Treibhausgasemissionen in der Herstellungsphase von massiven Mauerziegeln gegenüber 2015: Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Bauen und Umwelt in den neuen EPDs der Ziegelindustrie. Um die CO2-Emissionen zu senken, setzen die Ziegelwerke in Deutschland einerseits auf Effizienzsteigerungen im Produktionsprozess sowie den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien. Die erfreulichen Ergebnisse zeigten, dass die Ziegelbranche auf dem Weg zur Klimaneutralität gut vorankomme und wichtige Etappenziele erreiche, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie, Dr. Matthias Frederichs.

In der Produktion wurde der Anteil an Sekundärrohstoffen seit 2015 im Durchschnitt auf rund 25 Prozent erhöht. Mit einer Recyclingquote von 94 Prozent zählen Ziegel über dies hinaus zu den nachhaltigsten Baustoffen: Denn bei der Herstellung können sämtliche Materialreste wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Zudem wird der Energiebedarf von vielen Herstellern über spezifische Managementsysteme gemäß DIN EN ISO 50001 oder ähnlichen Lösungen stetig überwacht. Aber auch der zunehmende Umstieg auf erneuerbare Energieträger reduziert die Emissionen. Auf diese Weise soll die Mauerziegel-Produktion bis 2045 klimaneutral werden.